Vorbereitung: 

Wenn man mit dem Gedanken spielt ins Ausland gehen zu wollen. Sollte man sich frühzeitig anfangen zu informieren, in der Regel dauert der Bewerbungsprozess fast ein Jahr. Ich hab mich für das Wintersemester 2019/ 2020 beworben an der Universität Potsdam war die Bewerbungsfrist bis Anfang Dezember. Nachdem man Online alle Formulare ausgefüllt hat fängt es an mit dem warten. Nach paar Monaten wenn es geklappt hat, wird man zu einem Gruppengespräch eingeladen. In der Gruppe sind 3 bis 4 Leute und es geht darum sich vorzustellen und einige Fragen zu beantworten. Fragen könnten sein:

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• Warum möchte man ins Ausland? Was bringt das einem?

• Für wie lange?

• Was erhofft man sich von dem Auslandssemester?

• Wie finanziert man das Semester?

• Weshalb sollte die Universität dich auswählen?

• Welche Vorkenntnisse sind vorhanden?

• Ob man schon mal in Russland war?

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Am Ende werden die eigenen russisch Kenntnisse überprüft. Aber keine Angst, sollten diese nicht  glänzend sein, gibt es die Möglichkeit, sowie in Potsdam als auch in St. Petersburg einen russisch Kurs zu belegen. Beim Gespräch waren drei Vertreter anwesend. Die Koordinatorin der Universität, sowohl eine russische Lehrerin und eine zweite Person von der Universität, in meinem Fall war es die Koordinatorin für Auslandspraktika. Danach geht es wieder mit dem warten weiter. Nach ungefähr zwei Wochen kommt dann die Ab- oder Zusage. Das ist aber lediglich die Auswahl der Heimatuniversität, also nur eine Bestätigung dass die eigene Universität gerne dich ins Ausland schicken möchte. Dann beginnt das eigentliche Bewerbungsprogramm. Ein Motivationsschreiben (englisch/russisch) und die Bewerbungsunterlagen der Gastuniversität müssen ausgefüllt werden, von der eigenen Universität bekommt man ein Rekommandationsschreiben, das mit angehangen werden sollte. Auch hier keine Angst, es ist wirklich kein Hexenwerk. Nach dem auch das erledigt ist, prüft die Gastuniversität die Unterlagen und meldet sich drei bis vier Monaten später zurück. In der Zwischenzeit  kann man sich um ein Stipendium kümmern. Bei mir war es DAAD - Stipendium, dass zusammen mit der Universität Potsdam organisiert wurde. 

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Hat man erst mal die Bestätigung der Gastuniversität erhalten geht erst die Richtige Vorbereitung los. Es müssen Flüge gebucht werden, dieses sollten nicht vor der Bekantung des Visums gemacht werden. Zur Visumsbeantragung kann ich leider keine Auskunft geben, da ich einen russischen Reisepass besitzt, allerdings sollte man sich das gut überlegen auf welche Art und Weise man einreisen möchte, denn man spart sich auf der einen Seite den Aufwand mit dem Visum, allerdings muss man wissen das der russische Reisepass kein offiziell anerkanntes Dokument ist, deswegen kann man damit z.B. keine Monatskarte bekommen. Das System ist so aufgebaut, dass entweder man einen russischen Personalausweis benötigt oder einen deutschen Reisepass, dann aber mit Visum.

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Weiter geht es aber mit der Vorbereitung. Ab dem Zeitpunkt ist auch die Anmeldung für das Buddy-Programm, sowie für einen Wohnheimplatz möglich. Hier auch die Empfehlung zuerst ins Wohnheim einziehen, später kann man sich immer noch umorientieren.  Auf der einen Seite ist es für Studierende von unsere Univerversität kostenlos und auf der anderen Seite lernt ihr sehr viele neue Menschen kennen, so dass sich keiner einsam fühlt.  

So langsam sollte man sich dann auch Gedanken machen, welche warmen Sachen man wirklich mitnehmen möchte und ob eventuell noch etwas braucht wird. Eine Woche bevor es losgeht, werden die letzten Details geklärt, ob man dann vom Flughafen abgeholt werden möchte, oder wann man sich mit dem Buddy trifft und so weiter. 

Ich hatte echt Glück gehabt mit meinem Buddy denn sie ist sofort zum Wohnheim gekommen, hat mit mir das Zimmer bezogen und ist dann auch gleich mit mir den Einkaufen erledigt. Sie hat sich viel um mich gekümmert, die Stadt mir näher gebracht und mich überall unterstützt, wo es nur ging. Das solltet Ihr euch wirklich nicht entgehen lassen!